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KFV und Heimat Wien lassen mittels KI Verkehrsopfer sprechen

KFV und Heimat Wien lassen mittels KI Verkehrsopfer sprechen
KFV und Heimat Wien lassen mittels KI Verkehrsopfer sprechen

© Heimat Wien

WIEN. Im April 2020 starb die damals 27-jährige Salzburgerin Kati Koch in Folge eines schweren Verkehrsunfalls. Sie saß als Beifahrerin im Auto ihres Freundes, als ein 24-jähriger Fahrer trotz Überholverbot, Sperrlinie und Tempolimit zu einem riskanten Überholmanöver ansetzte und mit überhöhter Geschwindigkeit in das Auto ihres Freundes krachte. Kati und der Unfalllenker starben noch an der Unfallstelle, während
ihr Freund schwer verletzt überlebte.

Da Katis Geschichte leider nur einer von unzähligen Raserunfällen auf Österreichs Straßen ist, will das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) mehr Bewusstsein für das
Thema schaffen. Gemeinsam mit Katis Mutter, Sabine Koch-Peterbauer, kämpft das KFV daher dafür, dass Raserei endlich als das gesehen wird, was es ist: Eine tödliche Gefahr. Für dich und andere.

„Katis Tod darf nicht völlig umsonst gewesen sein, er soll helfen, andere Leben zu retten.“, sagt Sabine Koch-Peterbauer. Im Zeichen dieses Gedankens steht auch der neue Radiospot, mit dem die Werbeagentur Heimat Wien die Mission des KFV jetzt
unüberhörbar inszeniert. Dafür wurde die Stimme von Kati durch künstliche Intelligenz wieder zum Leben erweckt, um eine bewegende Botschaft an alle Schnellfahrer zu richten: „Künstliche Intelligenz kann meine Stimme wieder beleben. Mich aber nicht. Steig runter vom Gas!“

Die Wiener Werbeagentur ließ zur Entwicklung des Spots Sprachnachrichten von Kati durch ein KI-Tool analysieren, um so die Stimme der verstorbenen Salzburgerin zu
rekonstruieren. Katis eindringliche Botschaft wird vom 22. bis zum 31. Mai auf Ö3 und RMS Sendern zu hören sein.
Besonders hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen haben enorme Auswirkungen auf das Unfallrisiko und die Verletzungsschwere. Daher ist es dem KFV ein großes Anliegen, mit dem Radiospot auf das wichtige Thema der Fahrsicherheit aufmerksam zu machen. "Dass diese Botschaft von Kati als Betroffene übermittelt wird, macht sie in der Zielgruppe der
Schnellfahrer glaubhafter und einprägsamer, als wenn diese Botschaften von Experten oder vom Gesetzesgeber kommuniziert werden. So gibt Kati all jenen eine Stimme, für die es leider zu spät war", sagt Christoph Feymann, Leiter der Kommunikation im KFV.

„Wir wissen, dass es nicht ganz ohne ist, die Stimme einer Verstorbenen im Radio zu hören.“, sagt Heimat Wien CCO Alexander Hofmann „Doch genau das ist auch die große
Chance dieses Spots: Dass er eben nicht leicht verdaulich ist. Mit Kati als eindrucksvoller Botschafterin werden wir Schnellfahrer in Erinnerung bleiben und so mit künstlicher Intelligenz für echte Emotionen sorgen.“

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