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Dortmunds CL-Held Sabitzer: "Das ist fast schon ein Märchen"

Dortmunds CL-Held Sabitzer: "Das ist fast schon ein Märchen"
Dortmunds CL-Held Sabitzer:

80.000 Fans reißen das Dortmunder Westfalen-Stadion an diesem Champions-League-Dienstag fast ab. Pure Ekstase in Schwarz-Gelb! Eine "Hauptschuld" daran trägt Marcel Sabitzer.

Der ÖFB-Teamspieler erzielte im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Atletico Madrid in der 74. Minute das 4:2 und stellte im Gesamtscore auf 5:4. Davor glänzte er mit zwei Assists (Spielbericht >>>).

Am Ende stehen die Dortmunder erstmals seit 2013 wieder unter den besten Vier der Königsklasse. Dabei war diese Angelegenheit ein Auf und Ab, oder wie es Marcel Sabitzer bei "Sky" beschreibt, ein "Wechselbad der Gefühle".

Sabitzer: "Wir spielten sie an die Wand"

Die Dortmunder mussten mit einem 1:2-Rückstand in dieses Duell mit den "Rojiblancos". In der ersten Halbzeit zeigte der BVB aber gleich, wo es hingehen soll. "Wir spielten sie an die Wand", beschreibt der Österreicher den Spielverlauf und gesteht, bei einer Morata-Großchance ein bisschen Glück gehabt zu haben.

Auf die Führung von Brandt (34.) folgte nach Sabitzer-Assist das 2:0 durch Maatsen (39.). Damit standen die Dortmunder zum Pausentee virtuell im Halbfinale.

Atletico kommt zurück

Dort lautete Sabitzer zufolge das Motto "Gleich da sein", weil "wenn sie ein frühes Tor machen, dann könnte es eng sein".

Genau das geschah aber. Ein "ganz doofes" Hummels-Eigentor brachte Atletico zurück, dann das 2:2 durch Correa (64.). 25 Minuten vor Schluss war Atletico im Halbfinale.

BVB gibt sich nicht geschlagen

"Das Stadion hat nicht aufgegeben. Wir haben nicht aufgegeben", macht Sabitzer klar. Die Dortmunder steckten nicht zurück.

Sie brachten Mentalität, spielerische Klasse und Leidenschaft auf den Platz. "Ich habe Gänsehaut, wenn ich daran denke", meint Sabitzer.

"Da ist es einfach herausgebrochen. Pure Ekstase. Wenn 80.00 hier das Stadion einreißen, dann willst du es miteinreißen."

Marcel Sabitzer über das 4:2

Der Steirer hatte beim 3:2 abermals seine Füße im Spiel. Füllkrug profitierte von einem Assist des Österreichers (71.). Dann schlug die ganz große Stunde des ÖFB-Kickers.

Sabitzer will das Stadion "miteinreißen"

Sabitzer bugsierte den Ball in der 74. Minute aus 16 Metern zum 4:2 ins Tor. Das Westfalenstadion bebte zu diesem Zeitpunkt. "Da ist es einfach herausgebrochen. Pure Ekstase. Wenn 80.00 hier das Stadion einreißen, dann willst du es miteinreißen", grinst Sabitzer.

Im Sprint ging es zu den Fans. Für den ÖFB-Kicker läuft es nach dem Doppelpack gegen Gladbach weiter hervorragend. In der Champions League führt er jetzt sogar die Vorlagenstatistik an.

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Dabei weiß er auch mit dem linken Fuß zu glänzen. Seinen Treffer und einen Assist erzielte er damit. "Ich habe mit links gerade ein Lauf, das passt sehr gut. Ich bin sehr froh, dass er im Moment so einschlägt", meint Sabitzer.

In diesen kurzen Momenten blitze der Instinkt auf. "Wahnsinn, dass es so passiert ist", so der 30-Jährige. In Dortmund fühlt er sich sichtlich wohl. "Ich bin sehr stolz, Teil der BVB-Familie zu sein", meint der Österreicher.

Sabitzer will ins Finale

Auch Coach Terzic ist stolz, er attestiert Sabitzer eine "unglaubliche" Leistung. "Er hat uns wirklich gefehlt in den letzten Wochen durch seine Sperre", gibt er zu.

Jetzt geht es weiter im Halbfinale gegen Paris Saint-Germain. Sabitzer kennt sie aus seinem bisher einzigen Champions-League-Halbfinale. 2020 scheiterte er mit Leipzig mit 0:3. Der Steirer erwartet "einen sehr starke Mannschaft".

Klar ist aber: "Wenn du ins Halbfinale kommst, willst du ins Finale weitermarschieren."

Bleibt nur noch die Frage: Wieso spricht Sabitzer nicht Steirisch? "Wenn du eine deutsche Frau hast, dann sprichst du hochdeutsch, weil sonst versteht sie Bahnhof", klärt Sabitzer mit einem Augenzwinkern auf, der mit Freunden sich noch im Dialekt unterhält.

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