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„Durchstich am Großglockner“ trotz erneuter Schneefälle geglückt

„Durchstich am Großglockner“ trotz erneuter Schneefälle geglückt
Schneeräumung auf der Großglockner Hochalpenstraße
Schneeräumung auf der Großglockner Hochalpenstraße

Es ist einer der Fixpunkte im Kärntner und Salzburger Frühjahr: Der berühmte Durchstich am Hochtor, der Passhöhe der Großglockner Hochalpenstraße an der Landesgrenze zwischen Kärnten und Salzburg. In diesem Jahr war der Durchstich aber ein wahres Wechselbad der „Wettergefühle“ vorangegangen: Zuerst sommerliche Temperaturen in den Niederungen, dann Schneefall im Tal und noch mehr im Hochgebirge.

Trotz allem konnten die Räumtrupps in gewohnt professioneller Manier die Schneemengen bewältigen und sich zum „Durchstich“ beim Hochtor vorarbeiten – und damit den symbolischen Startschuss für die Sommersaison des touristischen Österreich geben. Die Großglockner Hochalpenstraße, größtes nationales Denkmal und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Österreichs, ist ab 27. April wieder für den Verkehr freigegeben. Die Herstellung der Sicherheit für die Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und der Straße zur Edelweiß-Spitze wird noch einige Tage in Anspruch nehmen. Bis dahin gelten ermäßigte Tarife.

Durchstich trotz Wetterkapriolen

Auch wenn heuer in den Kärntner Tälern bereits sommerliche Spitzentemperaturen herrschten, so hatten die Schneeräumtrupps hoch oben in den Bergen dennoch wieder beträchtliche Schneemengen zu bewältigen. Am 8. April wurde in diesem Jahr mit der Schneeräumung begonnen: Zuerst ging es um die Durchzugsstraße von Fusch nach Heiligenblut - dabei erledigt eine Pistenraupe die Vorarbeit und schiebt eine ebene Trasse, damit die Schneefräsen hinterherfahren können.

Schneeräumung auf der Großglockner Hochalpenstraße
Schneeräumung auf der Großglockner Hochalpenstraße

© Franz Neumayr/großglockner.at

Doch nicht alles passiert maschinell: Die beiden Tunnelportale Mittertörl und Hochtor müssen teilweise noch händisch ausgeschaufelt werden. Zwischendurch hat eine Kaltfront mit bis zu 120 cm Neuschnee in Verbindung mit starkem Wind und dadurch schlechter Sicht den Räumfortschritt massiv gebremst. Allen Widrigkeiten zum Trotz sind heute die beiden Räumtrupps aus Kärnten und Salzburg planmäßig zum alljährlichen Durchstich am Hochtor aufeinandergetroffen.

„Gipfeltreffen“ auf Hochalpenstraße

Zwischen den Schneewänden trafen dieses Jahr aber nicht nur die Räumtrupps aus Kärnten und Salzburg, sondern auch die Touristiker Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin der Österreich Werbung sowie die Geschäftsführer Leo Bauernberger (SalzburgerLand Tourismus) und Klaus Ehrenbrandtner (Kärnten Werbung) mit den ‚GROHAGlern‘ aufeinander.

Beim Durchstich am Hochtor v.l. Leo Bauernberger (GF Salzburger Land Tourismus), Franz Scherer (Vizebürgermeister Fusch),  Johannes Hörl (Vorstand Grohag), Astrid Steharnig-Staudinger (GF Österreich Werbung), Sebastian Jury (Chef der Schneeräumung Grohag), Klaus Ehrenbrandtner (GF Kärnten Werbung) und Martin Lackner (Bürgermeister Heiligenblut)
Beim Durchstich am Hochtor v.l. Leo Bauernberger (GF Salzburger Land Tourismus), Franz Scherer (Vizebürgermeister Fusch), Johannes Hörl (Vorstand Grohag), Astrid Steharnig-Staudinger (GF Österreich Werbung), Sebastian Jury (Chef der Schneeräumung Grohag), Klaus Ehrenbrandtner (GF Kärnten Werbung) und Martin Lackner (Bürgermeister Heiligenblut)

„Unser Ziel ist es, die Menschen für Urlaub in Kärnten zu begeistern. Neben dem Naturerlebnis am Wasser ist das Naturerlebnis auf dem Berg eines unserer Kernthemen“, erklärt Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer der Kärnten Werbung. „Und wo könnte man die Berge besser genießen als im Angesicht von Österreichs höchstem Berg, umringt vom Nationalpark Hohe Tauern.“

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