DIE MACHER

Eine Kaderschmiede für die Transformation

Eine Kaderschmiede für die Transformation
 Eine Kaderschmiede für die Transformation

Die FH Oberösterreich bekommt eine neue Doppelspitze. Michael Rabl wird wissenschaftlicher Geschäftsführer, Isolde Perndl übernimmt die kaufmännische Geschäftsführung. Gemeinsam mit ihrem Team wollen sie in den kommenden Monaten eine neue Strategie bis 2040 aufstellen.

Bereits seit 30 Jahren ist die FH Oberösterreich ein fixer Bestandteil in der Lehre und Forschung des Bundeslandes. Startete man im Wintersemester 1994/95 mit zwei Studiengängen – „Software Engineering“ in Hagenberg und „Automatisierte Anlagen- und Prozesstechnik“ in Wels –, wuchs die Bildungseinrichtung auf mittlerweile 72 Studiengänge. An vier Standorten, Hagenberg, Linz, Steyr und Wels, möchte die FH den knapp 5.400 Studierenden ein bedarfsgerechtes Angebot für ihre Zukunft liefern.

2003 wurde die FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs-GmbH gegründet, die mittlerweile einen Umsatz von über 30 Millionen Euro erwirtschaftet und 234 F&E-Mitarbeitende angestellt hat. Über 600 Kooperationspartner im In- und Ausland, davon 60 Prozent KMU, profitieren dabei von der Verbindung der Forschung mit der Wirtschaft. Die FH OÖ hat sich zudem als forschungsstärkste Fachhochschule im deutschsprachigen Raum etabliert.

Damit die FH Oberösterreich auch künftig ihren Ansprüchen in Lehre und Forschung gerecht werden kann, übernehmen Michael Rabl, vormaliger Dekan der Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften am FH-Campus Wels, sowie Isolde Perndl, ehemalige Geschäftsführerin der OÖ Landes-Kultur GmbH, die Geschäftsführung in Doppelspitze.

Neue Ausrichtung

Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bedankte sich beim bisherigen Geschäftsführer und Präsidenten Gerald Reisinger für seine langjährige Tätigkeit. „Unter seiner Führung wurden zahlreiche zukunftsweisende Studiengänge und Forschungsprojekte ins Leben gerufen.“ Die mannigfachen Umbrüche, die die Wirtschaft und auch der Bildungssektor gerade erleben, würden besondere Kompetenzen verlangen, die in der Doppelspitze am besten abgebildet werden. „Damit Oberösterreich seine Zugkraft als führendes Wirtschafts- und Industriebundesland weiterhin aufrechterhalten kann, benötigen wir auch in Zukunft sowohl die gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen als auch die praxisnahen Forschungsergebnisse der Fachhochschule Oberösterreich. Die neue Führungsspitze wird dies insbesondere mit der neuen Strategie 2040 sicherstellen.“

Perndl und Rabl präsentierten daraufhin den geplanten Strategieprozess und die Visionen für die kommenden Jahre: Das Studienangebot soll richtungsweisend und visionär sein sowie auf Zukunftstrends ausgerichtet. Aus einer hohen Anzahl an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern ist die FH in der Lage, die besten Studierenden auszuwählen. Die FH bleibt weiterhin die forschungsstärkste Hochschule, gewährleistet dadurch ihre Innovationskraft und ist gleichzeitig ein attraktiver Arbeitgeber.

Um diese Visionen zu erfüllen, möchten die beiden auf die Stärken der letzten 30 Jahre aufbauen und diese kritisch reflektieren. Diese Woche startet der Strategieprozess, der bis Juli 2025 abgeschlossen sein soll. Gemeinsam mit der Hochschulleitung und unter Einbeziehung aller Mitarbeitenden und zentraler Stakeholder wird die aktuelle Situation in einer 360-Grad-Rundschau analysiert und dann ein Leitbild bis 2040 sowie ein Steuerungsinstrument entwickelt. Schwerpunkte werden unter anderem sein, die Ausbildung weiter zu flexibilisieren und individualisieren sowie die internationalen Kooperationen der FH weiter auszubauen. Außerdem wird über die Modernisierung der aktuellen Campus-Infrastrukturen reflektiert.

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