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Gekommen, um zu bleiben

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Gekommen, um zu bleiben
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Gastkommentar ••• Von Christoph Auböck

WIEN. Schon Friedrich Nietzsche sagte: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.” Musik ist allgegenwärtig und gehört einfach zu unserem Leben dazu.

97% der Österreicher zw. 14 und 69 Jahren nutzen zumindest gelegentlich einen Musik-Kanal. Dabei gibt es keine Unterschiede im Alter, die große Diskriminante sind nur die genutzten Kanäle.

Musik & Information

Musik ist dabei generell ein „Hintergrundgeräusch”, um die Stille zu vertreiben (60% Zustimmung). 71% nehmen sich aber auch immer wieder bewusst Zeit, um Musik zu hören. Das unterstreicht, wie wichtig Musik für jeden von uns ist. Musik wird aber auch gezielt gehört, wenn man sich konzentrieren muss (34%); das trifft vor allem auf die 14- bis 29-Jährigen zu (45%).

Die Motive fürs Radio hören sind eindeutig: Neben der Musik sind für 74% die Nachrichten wichtig, um up-to-date zu bleiben. 70% holen sich Informationen zu Wetter und Verkehr vor allem aus dem Radio. Zwei Drittel entdecken häufig neue Songs oder Interpreten für sich.
Für das Webradio gilt ähnliches. 65% hören Sender über das Internet, die man auch über UKW empfangen könnte. 62% nutzen Webradio, weil kein „normales” Radio-Gerät in der Nähe ist. Damit zeigt sich die enge Bindung an Radio-Sendermarken. Der Empfangskanal ist dabei nebensächlich.

Ein Überall-Medium

Radio-Content wird zu Hause, aber auch im Auto (von 90%) gehört – damit ist und bleibt die Drive-Time ein wichtiger Zeit-slot für hohe Reichweiten.

Musik-Streaming wird vor allem unterwegs genutzt (Smartphone als Device Nr. 1), beim Sport, zu Fuß, in den Öffis oder auch im Auto. Die junge Generation hört auch zu Hause regelmäßig Spotify und Co., wobei die Nutzung Richtung Abend steigt und morgens bis mittags noch mit Radio konkurriert.
Neben Musik-Streaming-Diensten hat sich auch YouTube Video als zweitwichtigster Musik-Kanal etabliert (48% regelmäßige Nutzer von Musik). Die Nutzung ist sowohl zu Hause als auch unterwegs gleich hoch, was durchaus überrascht, da sich bei gesperrten Bildschirm am Smartphone YouTube deaktiviert. Mit entsprechenden Apps lässt sich das aber verhindern und ist somit auch unterwegs ein relevanter Kanal, vor allem für die junge Generation.

Bewusstes Hinhören

Podcasts werden sehr bewusst gehört. Auch hier sind die Empfangskanäle sehr fragmentiert, der Content steht hier im Vordergrund. Neben den Unterhaltsformaten wie Comedy oder Krimi sind auch „Wissen vermittelnde Genres” vorn: Nachrichten/Politik, Gesundheit, Wissenschaft/Forschung oder Geschichte.

Christoph Auböck ist Head of Research und Member of the Board bei Media1.

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