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Northvolt-CEO Peter Carlsson tritt zurück, gesteht aber keine Fehler ein

Northvolt-CEO Peter Carlsson tritt zurück, gesteht aber keine Fehler ein
Ex-Northvolt-CEO Peter Carlsson. © Northvolt
Ex-Northvolt-CEO Peter Carlsson. © Northvolt

Kein ganzer Tag ist vergangen, seitdem das schwedische Batterie-Scale-up Gläubigerschutz in den USA (Chapter-11) angesucht hat, und schon ist auch der CEO weg: Mitgründer und nunmehr Ex-CEO Peter Carlsson hat seinen Rücktritt von der Firmenführung angekündigt. Bis ein neuer CEO gefunden ist, soll ein Dreier-Team das Unternehmen durch die Sanierungsphase leiten.

In seinem offiziellen Statement gesteht Carlsson keine Fehler ein, obwohl nun klar ist, dass Northvolt auch nach 15 Milliarden Dollar Finanzierung seit der Gründung 2016 nicht mehr so weiter operieren kann wie bisher. Carlsson wird durch ein Trio bestehend aus Pia Aaltonen-Forsell (CFO) Matthias Arleth (COO) und Scott Millar (Chief Restructuring Officer) ersetzt. Carlsson bleibt dem angeschlagenen Unternehmen als Senior Advisor und Member of the Board erhalten.

„Der heutige Tag markiert eine wichtige neue Phase für Northvolt und auch für mich persönlich. Der Antrag nach Chapter 11 ermöglicht einen Zeitraum, in dem das Unternehmen reorganisiert werden kann, den Betrieb hochfahren kann, während die Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten eingehalten werden, und sich schließlich für die langfristige Zukunft positionieren kann. Das macht es zu einem guten Zeitpunkt für mich, an die nächste Generation von Führungskräften zu übergeben“, heißt es in einem offiziellen Statement.

Northvolt-Gründer vorher bei Tesla

Als ehemaliger Vice President of Supply Chain bei Tesla war Carlsson maßgeblich an der Skalierung der Produktionskapazitäten und der Optimierung der globalen Lieferketten des Elektrofahrzeug-Pioniers beteiligt. Mit diesem Wissen gründete er 2016 gemeinsam mit Paolo Cerruti (ebenfalls Ex-Tesla) Northvolt, um die europäische Abhängigkeit von asiatischen Batterieherstellern zu reduzieren und eine nachhaltigere Alternative zu schaffen.

Wie berichtet, soll Northvolt saniert werden, es sollen etwa 245 Mio. Dollar neu in das Unternehmen fließen. Bis auf weiteres sollen Lieferanten und Mitarbeiter:innen bedient werden, Gläubiger des Unternehmens müssen warten, bis das Chapter-11-Verfahren durch ist.

Alles weitere zum Gläubigerschutz-Verfahren von Northvolt findest du hier:

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