RB Leipzig wird in der UEFA Champions League nicht überwintern.
Das steht nach der 2:3-Heimniederlage gegen Aston Villa, der sechsten Niederlage im sechsten Spiel, fest (Spielbericht >>>).
Obwohl die Enttäuschung beim Team rund um das ÖFB-Trio Christoph Baumgartner, Nicolas Seiwald und Xaver Schlager im Anschluss groß war, gab es nach dem Schlusspfiff auch rührende Szenen.
Trainer Marco Rose spendete einem weinenden Linienrichter Trost.
"Emotionale Geschichte"
Dabei war die Leistung von Alessandro Giallatini nicht der Grund für den Gefühlsausbruch, vielmehr ging es um seinen Abschied aus dem Schiedsrichterwesen.
Wie der RB-Coach gegenüber der "Bild" verriet, war es für den 49-jährigen Italiener das letzte Spiel. "Eine schöne, emotionale Geschichte. Ich habe ihm gratuliert und ihm gesagt, dass er jetzt ein bisschen mehr Zeit hat, dass er die auch gewinnbringend nutzen soll und sich um seine Familie kümmern kann", sagte Rose.
Zudem habe man Giallatini zum Abschied ein Trikot geschenkt. Seit 2013 ist der Italiener als FIFA-Schiedsrichter tätig und war als Assistent unter anderem bei der EURO 2020 und der WM 2022 im Einsatz.
Leipzig will sich berappeln
Trotz der rührenden Geste überwog bei den Sachsen der Frust über das frühzeitige Ausscheiden in der Königsklasse.
"Wir sind natürlich enttäuscht. Es war keine unverdiente Niederlage, trotzdem haben wir uns gewehrt. Aber im Moment können wir wahrscheinlich nicht mehr, wir haben jetzt in einer Woche innerhalb von drei Tagen dreimal gespielt und immer die gleiche Startelf", meinte Rose.
Aus der Ligaphase wolle man sich aber erhobenen Hauptes verabschieden. "So funktioniert das manchmal im Sport, ich versuche, relativ schnell einen Haken dran zu machen. Wir haben noch zwei Spiele in der Champions League, die wir im Januar gut bestreiten wollen", fügte der RB-Coach an.
Leipzig hat mit Duellen gegen Eintracht Frankfurt und Bayern München noch ein straffes Restprogramm im Jahr 2024 vor sich. In der UEFA Champions League trifft man noch auf Sporting Lissabon (22. Jänner), ehe der Abschluss beim SK Sturm Graz (29. Jänner) erfolgt.