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Im Tarifkonflikt bei Volkswagen nehmen Management und IG Metall die Verhandlungen wieder auf. Nachdem die Gespräche in den vergangenen Nächten nur für kurze Schlafpausen unterbrochen wurden, gibt es noch keine Einigung. Ohne Fortschritte drohen ab Jänner Streiks – betroffen sind 130.000 Mitarbeiter.
Im Tarifkonflikt beim kriselnden deutschen Autoriesen Volkswagen nehmen das Management und die Gewerkschaft IG Metall ihre Gespräche nach Informationen aus Verhandlungskreisen am Vormittag wieder auf. Donnerstagfrüh gab es noch kein Ergebnis. Die Verhandlungsparteien hatten um einen neuen Tarifvertrag gerungen und sich dann für eine kurze Pause zurückgezogen. Ohne Einigung drohen Streiks ab Jänner. Es geht um 130.000 Mitarbeiter.
Die laufende Tarifrunde hat am Montag in Hannover begonnen. Die Gespräche waren in den Nächten jeweils von wenigen Stunden worden. In der Nacht hieß es, es sei noch viel zu tun.
Schwache Nachfrage als Problem
Die IG Metall fordert ein Ergebnis, das Sicherheit für Beschäftigte, Familien und die Region schafft. Standortschließungen, Massenentlassungen und Lohnkürzungen lehnt die Gewerkschaft ab. Das Volkswagen-Management verlangt in dem Konflikt unter anderem eine Lohnkürzung von 10 Prozent und droht mit Werkschließungen. Sollte eine Produktionsstätte in Deutschland geschlossen werden, wäre das ein Novum in der Geschichte des deutschen Autobauers.
VW leidet unter der schwachen Nachfrage insbesondere nach Elektroautos. sprach von 500.000 Fahrzeugen, die der Konzern in Europa weniger verkaufe als vor der Pandemie. Derzeit läuft die Planungsrunde, in der über die Werksbelegung für die kommenden Jahre entschieden wird, und die in Wechselwirkung mit den Tarifverhandlungen steht. Einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge erwägt VW dabei unter anderem, die Produktion des Golf in das zu verlagern.