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Der Verband der Solarwärmebranche – Austria Solar – feiert heuer sein 25-jähriges Jubiläum. Wer gratuliert und wie der neu gewählte Obmann heißt, erfahren Sie hier auch.

1999 war ein turbulentes Jahr: Der Euro wird in elf Staaten der EU als Buchgeld eingeführt, Russland marschiert in Tschetschenien ein, Macau wird an die VR China zurückgegeben, und viele Computertechniker/ Firmen zittern im Vorfeld des Jahreswechsels 1999/2000 vor dem Millennium-Bug/Y2K-Bug. Es ist aber auch das Jahr, in dem der Verband Austria Solar gegründet wurde, um die Interessen der Solarwärme-Branche zu bündeln und zu vertreten. Mittlerweile vertritt Austria Solar die Interessen von über 160 Unternehmen aus sieben verschiedenen Ländern (A, D, CH, S, SF, B, F) - von Herstellern, Zulieferern, Händlern und Projektentwicklern bis hin zu Installateuren. Der Verband fördert mit dem Austria Solar Gütesiegel die Qualitätssicherung am Markt, informiert zu aktuellen Entwicklungen durch offensive Öffentlichkeitsarbeit und steht Behörden sowie Verwaltung als Partner zur Seite, wenn es um Rahmenbedingungen der Solarwärme-Branche geht.
Am 18. Dezember 2024 fanden sich dutzende Vertreter (m/w/d) der Solarwärme, darunter viele Pioniere, zu einer stimmungsvollen Feier im WIFI Salzburg ein, um das 25-jährige Bestehen des Branchenverbandes Austria Solar zu feiern. Neben einem Rückblick auf die wichtigsten Erfolge der Vergangenheit und prominenten Gastbeiträgen gab es auch einen Blick in die Zukunft – auf die Branche warten große Aufgaben.

Bisherige Höhepunkte

„Vor 25 Jahren war die Branche bei weitem nicht so geeint wie heute, jeder agierte für sich, es gab wenig miteinander“, schilderte Langzeit-Obmann Robert Kanduth. Mit der Gründung des Verbandes im Jahr 1999 wurde eine Plattform geschaffen, der sich immer mehr Firmen anschlossen und die schon bald zum Sprachrohr der Branche wurde. Der Verband fand und findet bei der Politik ebenso Gehör, wie bei den Medien. Den Höhepunkt bildeten ein Technologieprogramm Solarwärme 2004 bis 2009, das mit über einer Million Euro aus Bundesmittel gefördert wurde, sowie das Großanlagenprogramm des Klimaministeriums mit 45 Millionen Förderung in den Jahren 2021 und 2022.
Heuer startete der Verband Austria Solar, die steirischen Installateure, und das Land Steiermark gemeinsam die Solarthermie-Informationsoffensive „Doppeltsolar“ (HLK berichtet hier).

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Gratulant(inn)en

In einer Videobotschaft gratulierte Klimaministerin Leonore Gewessler der Branche und betonte, dass auf diese große Aufgaben warten, um die Wärmewende in vollem Umfang zu verwirklichen. Zur Jubiläumsfeier war auch Sabine Mitter von der Innovationssektion des Klimaministeriums angereist, die einen Rückblick auf die jahrelange enge Kooperation bei Forschungsfragen warf und das künftige Entwicklungspotenzial betonte, das noch in der Solarwärmetechnik schlummert. Die Geschäftsführerin des Europäischen Solarwärmeverbandes Solar Heat Europe, Valérie Séjourné, gratulierte per Videobotschaft aus Brüssel und meinte, wenn ganz Europa die Solardichte von Österreich hätte, wären wir der Klimaneutralität ein bedeutendes Stück näher. Laut Marktstatistik waren mit Ende 2023 in Österreich 4,5 Mio. m² thermische Sonnenkollektoren in Betrieb, was einer installierten Leistung von ca. 3,125 GW_th entspricht. Der Nutzwärmeertrag dieser Anlagen lag bei 2 GWh_th. Damit werden jährlich 312.456 Tonnen an CO_2aqu-Emissionen vermieden.
Ein Rückblick des Solarpioniers Werner Weiß – der bis zu den Anfängen der Solarwärme im 19. Jahrhundert reichte – und ein kritischer Blick auf die Entwicklung der Solartechnik der letzten 25 Jahre vom Solarsachverständigen Harald Wagner rundeten das Festprogramm ab.

Glückwünsche der Branche/ HLK und ein positiver Ausblick

„25 Jahre lang das „Solarwärme-Schiff“ in teils rauer Umgebung so solide und konsequent zu steuern, ist eine tolle Leistung, die großen Respekt abringt“, gratuliert HLK-Chefredakteur Eberhard Herrmann zum Jubiläum des Verbandes Austria Solar, „der mit Roger Hackstock einen der besten und langjährigsten Netzwerker der Branche in seinen Reihen hat“.
Schon in den letzten Wochen trafen zahlreiche Glückwünsche von Mitgliedern und Wegbegleitern (m/w/d) ein, die auf der Austria Solar Verbandshomepage gesammelt zu finden sind.
Zum Abschluss der Feier warf der neu gewählte Austria Solar Obmann Ronald Gattringer einen Blick in die Zukunft, die große Potenziale aber auch Herausforderungen verspricht: „Die Zeit der Solarwärme kommt erst“, ist er überzeugt. Die gute Stimmung bei der Jubiläumsfeier gab jedenfalls Anlass zur Hoffnung, dass die Zukunft einen erneuten Aufschwung am Solarthermie-Markt bringen wird. Nicht ohne Grund, denn einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (im Auftrag des deutschen Bundesverbandes Solarwirtschaft) zufolge sind solarthermische Anlagen zur Herstellung von Prozesswärme deutlich wirtschaftlicher als Erdgasanlagen, wie Sie hier erfahren.

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