Lisa Hauser sorgt aus rot-weiß-roter Sicht für einen versöhnlichen Abschluss beim Biathlon-Weltcup in Le Grand-Bornand.
Die Tirolerin läuft im Massenstart der Frauen nach zwei Schießfehlern auf den zwölften Rang (+1:22 Min.), eine Top-10-Platzierung gibt sie erst auf den letzten Metern aus der Hand. Hauser war als einzige ÖSV-Athletin im Start.
Ihren ersten Weltcup-Sieg feiert die 20-jährige Deutsche Selina Grotian, die sich trotz einer Strafrunde vor ihrer fehlerfreien Landsfrau Franziska Preuß (+12,7 Sek.) durchsetzt. Die Slowakin Paulina Batovska Fialkova (3/+35,4) gewinnt den Sprint um Platz drei gegen Lokalmatadorin Jeanne Richard (1/+35,5).
Von der Ersatzbank zum Sieg
Bei den Männern gewinnt Tarjei Boe.
Der 36-Jährige saß aufgrund der hohen Leistungsdichte im norwegischen Team im Sprint und der Verfolgung auf der "Ersatzbank", trotzdem war er als Gesamtweltcup-19. für den Massenstart qualifiziert. Dort schießt der Norweger nur einen Fehler und schnappt sich seinen 14. Weltcup-Sieg.
Der Deutsche Danilo Riethmüller läuft als Zweiter (1/+4,0) erstmals im Weltcup aufs Podest und sprengt damit ein Norweger-Paket. Hinter ihm landet Johannes Thinges Boe (3/+9,7) ebenfalls am Stockerl. Sturla Holm Laegreid (2/+10,9), Martin Uldal (3/+17,1) und Vebjörn Sörum (3/+17,2) sorgen für fünf Norweger unter den Top 6.
Für den Massenstart konnte sich kein ÖSV-Biathlet qualifizieren.