Aus! In der Zukunft werden am Lienzer Hochstein keine Frauen-Weltcuprennen mehr stattfinden. Das berichtet die "Tiroler Tageszeitung", die gleichzeitig darauf verweist, dass der Winterbetrieb am Hochstein im Allgemeinen endgültig eingestellt wird.
Klimatisch und finanziell gehe sich ein Skibetrieb nicht mehr aus, soll Bürgermeisterin Elisabeth Blanik schon im Oktober bei einer Gemeindeversammlung festgehalten haben.
Am Hochstein fand alle zwei Jahre – in Abwechslung mit dem Semmering – ein Riesentorlauf und ein Slalom statt. Die Osttiroler wären im Dezember 2025 wieder mit der Ausrichtung dran gewesen.
ÖSV muss neuen Vorschlag absegnen
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Lienz will trotz Hochstein-Aus im Rennkalender bleiben. Die Bewerbe sollen künftig im zweiten Skigebiet der Stadt, am Zettersfeld, stattfinden. "Da ist die Beschneiung bei weitem nicht so ein Problem wie am Hochstein", wird Werner Frömel, Präsident des Weltcup-Organisationskomitees in Lienz, in der "Tiroler Tageszeitung" zitiert. Das Zettersfeld liegt zwischen 1.800 und 2.300 Metern Seehöhe.
Der neue Standort muss aber zunächst geprüft werden. Das passiert Mitte Februar durch den ÖSV. "Ich bin sehr zuversichtlich", sagt Frömel.
"Wir müssen erst schauen, wie es am Zettersfeld mit den Kapazitäten für die Zuschauer aussieht und wie die Transporte möglich sind. Da geht es um die gesamte Logistik, die man für so eine Veranstaltung braucht. Unser Sport- und Eventteam muss das erst bewerten", so ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer.
Noch bis Ende des Jahres läuft der Vertrag zwischen Lienz und dem ÖSV, im Dezember 2025 macht der Weltcup also jedenfalls in Osttirol Halt. Danach muss neu verhandelt werden.