Sergio Perez ist die Schwachstelle im Red Bull-Team. Eine teure obendrein…
Die Entscheidung bei Red Bull ist gefallen: Wackelkandidat Sergio Perez (34) hat den Hals noch mal aus der Schlinge gezogen. Der umstrittene Mexikaner wird bis Ende der Saison Teamkollege von Überflieger Max Verstappen (27) bleiben. Erst danach wird über die Zukunft von Perez entschieden.
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bestätigt F1-Insider.com: „Bis zum letzten Rennen in Abu Dhabi passiert nichts. Perez will weiterkämpfen und die letzten drei Saisonrennen wieder die Kurve kriegen. Nach Abu Dhabi wird die Lage nochmal sondiert.“
Allein: Was Marko aus vertragsrechtlichen Gründen nicht sagen darf. Der Mexikaner besteht auf seinen bis Ende 2025 laufenden Kontrakt. Red Bull hat keine rechtlichen Grundlage, ihn zu entlassen. Grund: Eine leistungsbezogene Ausstiegsklausel wurde von Teamchef Christian Horner beim aktuellen Vertrag gestrichen. Im Kontrakt davor gab es sie noch. Die Österreicher können sich nur mit Geld freikaufen. 20 Millionen Dollar, so wird hinter den Kulissen getuschelt, will Perez angeblich haben.
Red Bull im Perez-Dilemma
Red Bull steckt jetzt im Dilemma. Auch wenn man Perez loswerden will, scheint der Vorstand noch nicht bereit zu sein, so viel Geld in die Hand zu nehmen. Die Krux dabei: Die Leistungen von Perez haben dafür gesorgt, dass Red Bull nur noch Dritter in der Konstrukteurswertung ist. Im vergangenen Jahr noch gewann das Team diesen Titel. Der Unterschied beim Preisgeld zwischen Platz eins und drei beträgt circa 40 Millionen Dollar. 60 Millionen Dollar würde es Red Bull also insgesamt kosten, wenn sie Perez nach der Saison freistellen.
Dazu kommt: Teamchef Horners favorisierter Perez-Ersatz Franco Colapinto (20) steht bei Williams als Junior unter Vertrag. Eine Leihe kommt für den rasenden Getränkekonzern nicht in Frage. Ganz oder gar nicht ist die Devise. Williams aber will Geld für den Argentinier. Ebenfalls 20 Millionen Dollar, so wird lanciert. Im Fall einer Colapinto-Verpflichtung wäre Red Bull dann schon bei 80 Millionen.
Die wahrscheinlichste Variante ist deshalb: Colapinto bleibt bei Williams, Perez wird Ende der Saison dennoch freigekauft – und vom Neuseeländer Liam Lawson ersetzt, der gerade beim Juniorteam Racing Bulls auf sich aufmerksam macht.
Lawson erinnert Marko an Rindt
F1-Insider weiß: Marko macht sich für Lawson stark. Er ist ein Fan des Jungspunds, der ihn an seinen besten Freund Jochen Rindt erinnert. Marko wuchs mit dem Deutschen, der mit österreichischer Lizenz fuhr, in Graz auf. Beide entdeckten den Motorsport für sich. Rindt verunglückte im Qualifying in Monza beim Großen Preis von Italien 1970 tödlich – trotzdem wurde er in dem Jahr posthum Weltmeister.
Und: Marko mag die selbstbewusste Art Lawsons. Auf der Strecke zeigte der zuletzt Zähne, als er gerade gegen Perez harte Zweikämpfe fuhr und sogar den Stinkefinger zeigte.
Auch neben der Strecke sorgt der blonde „Kiwi“ für viel Amüsement beim Grazer. Was besonders für Freude sorgte: Dass Lawson öffentlich gegen McLaren schoss. Die Red Bull-Rivalen spielen laut Lawson nach Siegen mit der britischen Nationalhymne die falsche. Schließlich sei Gründer Bruce McLaren ja Neuseeländer gewesen.
Ein Argument ganz im Sinne Red Bulls…
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Das ist F1-Insider.com
Formel 1 Grand Prix von Brasilien
Ergebnis
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 2:06:54,430 Std.
2. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +19,477 Sek.
3. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +22,532
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +23,265
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +30,177
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +31,372
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +42,056
8. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +44,943
9. Liam Lawson (Neuseeland) – Racing Bulls +50,452
10. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +50,753
Formel 1 Fahrer-Wertung
Stand nach 21 von 24 Rennen
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 393 Pkt.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 331
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 307
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 262
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 244
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 192
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 190
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 151
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 62
10. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 31
Konstrukteurs-Wertung
1. McLaren 593 Pkt.
2. Ferrari 557
3. Red Bull 544
4. Mercedes 382
5. Aston Martin 86
6. Alpine 49
7. Haas 46
8. Racing Bulls 44
9. Williams 17
10. Sauber 0