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Datum
13.11.2024
Wut ist eine Emotion, die befreiend sein kann, die aber nicht allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung steht. In dieser Folge des Monopol-Podcasts geht es um weiblichen Zorn in der Kunst - und die politische Funktion eines Gefühls
Alle paar Jahre kommt weibliche Wut in Mode und wird zum Medienphänomen – in diesem Jahr war es der giftig grüne "Brat Girl Summer", inspiriert von der britischen Sängerin Charlie XCX. Der aufmüpfige Rotzgören-Sommer fand in Trumps Wahlsieg sein elendes Ende. Doch das Thema weibliche Wut ist deswegen noch lange nicht vom Tisch. In der neuen Folge von "Kunst und Leben", dem Monopol-Podcast in Kooperation mit Detektor.FM, schauen wir gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin und Bestseller-Autorin Mithu Sanyal auf wütende Frauen in der Kunstgeschichte und der Gegenwart – die nicht so einfach zu finden sind.
Denn Wut ist in westlichen Gesellschaften traditionell den Männern vorbehalten: "Die klassische weibliche Sozialisation führt dazu, dass Frauen Wut nur zulassen, wenn sie 'angemessen' ist, in der Regel, um sich für ihre Kinder einzusetzen", schreibt Sanyal in ihrem Essay in der Novemberausgabe von Monopol.
In dieser Podcast-Folge spricht Moderatorin Aileen Wrozyna zunächst mit Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr über weibliche Wut in der Kunstgeschichte. Dann steigt Buhr mit Sanyal ins Gespräch über die Affekte ein, ihr Verhältnis zu Ideologie und Politik und das ewige Problem für Frauen, ihre Wut zu artikulieren. Das Thema Widerstand steht auch im Zentrum von Sanyals neuem Roman "Antichristie", um den es ebenfalls geht.
"Kunst und Leben" ist ein Monopol-Podcast in Kooperation mit Detektor.FM. Zweimal im Monat behandeln wir darin alles, was die Kunstwelt bewegt, schauen hinter die Kulissen, lassen Kuratorinnen und Künstler zu Wort kommen und erfahren Exklusives zu ihren Arbeiten und Perspektiven. Den von Aileen Wrozyna moderierten Podcast können Sie auf allen gängigen Plattformen hören und abonnieren, oder direkt hier:
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