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Belastung für europäische Industrie US-Embargo gegen China: Bedrohung für Europas Chipfirmen

Belastung für europäische Industrie US-Embargo gegen China: Bedrohung für Europas Chipfirmen

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US-Exportbeschränkungen für Technologie nach China könnten die europäische Halbleiterindustrie gefährden. Chinesische Firmen investieren zunehmend in die Produktion älterer Chips, was europäischen Firmen wie Infineon und STMicro Konkurrenz machen könnte. Experten warnen vor einem Überangebot in bestimmten Bereichen und plädieren für gezielte Gegenmaßnahmen.

Bereits jetzt wird ein Überangebot bei Chips für Autos und Industrieroboter beobachtet. Eine Entspannung der Lage hängt Experten zufolge davon ab, in welchem Tempo chinesische Produzenten ihre Kapazitäten ausbauen.

US-Einschränkungen für Technologie-Exporte nach China bergen Experten zufolge . Weil Unternehmen aus der Volksrepublik nicht mehr an Maschinen zur Herstellung hochmoderner Prozessoren kommen, investieren sie verstärkt in die , die etwa in Autos und Robotern eingesetzt werden. Damit könnten sie europäischen ihre bisherige Domäne streitig machen.

"Chinesische Firmen müssen keine Profite machen", erläutert "Selbst wenn es langfristig nicht ohne staatliche Hilfen gehen sollte, kann es sich gesamtwirtschaftlich lohnen, sofern andere Branchen dadurch effizienter werden."

Dem zufolge subventioniert die Volksrepublik ihre Chipbranche neunmal so stark wie Industrieländer. "Hierzu gehören vergünstigte Kredite oder Forschungsförderung. Dies schlägt sich in nieder."

Überangebot bei Chips für Autos und Industrieroboter

, beobachtet eine wachsende chinesische Produktion sogenannter , vielseitig einsetzbarer Computerchips. "Wir erkennen den Anspruch der dortigen Regierung, den Selbstversorgungsgrad zu steigern."

Eine unmittelbare Bedrohung durch chinesische Billigkonkurrenz sieht Weber zwar nicht. "Das heißt aber nicht, dass in bestimmten Bereichen und zu bestimmten Zeiten das Angebot die Nachfrage übersteigen wird. Darauf muss sich die Mikroelektronik-Industrie einstellen."

Der warnt, dass es bereits jetzt ein recht großes Überangebot bei Chips für Autos und Industrieroboter gebe. Eine Entspannung der Lage werde davon abhängen, in welchem Tempo chinesische Produzenten ihre Kapazitäten ausbauen.

Anti-Dumping-Verfahren als Lösung?

In der lässt sich bereits beobachten, wie die Zukunft aussehen könnte: Chinesische Anbieter haben in den vergangenen Jahren große Überkapazitäten aufgebaut und drücken ihre auf den Weltmarkt. Daher leitete die EU ein ein.

Um einer ähnlichen Entwicklung in der Chipindustrie vorzubeugen, sammelt die EU-Kommission seit Juli entsprechende Informationen. "Es ist richtig, dass sich die EU-Kommission frühzeitig mit dem Thema beschäftigt und die Betroffenen befragt", betont ZVEI-Chef Weber. Denn dann könne man beispielsweise mit gezielter Förderung europäischer Firmen gegensteuern.

Der fordert bereits einen , der ein im vergangenen Jahr verabschiedetes Gesetz ergänzen soll. Mit dem Chips Act will die EU den Marktanteil in Europa gefertigter Halbleiter bis 2030 auf 20 Prozent verdoppeln. Auch Merics-Analystin Hmaidi plädiert für zusätzliche staatliche Hilfen. Allerdings sollte sich die EU mit anderen westlichen Staaten abstimmen, um einen Subventionswettlauf zu verhindern. Taiwan, die Heimat des weltgrößten Chip-Auftragsfertigers TSMC, hat sich für ein entsprechendes Abkommen ausgesprochen.

Zölle als Abschreckung

Eine weitere Option wären , wie sie sind, sagt Weber. "Wir sind eigentlich gegen Zölle. Aber Europa muss handlungs- und verteidigungsfähig sein. Daher ist es richtig, sich vorzubereiten - idealerweise als Abschreckung, damit die andere Seite auf eine Flutung des europäischen Marktes verzichtet."

Merics-Expertin Hmaidi , weil kaum chinesische Halbleiter direkt importiert würden. Sie kämen in chinesischen Geräten ins Land. "Stattdessen kann ich mir vorstellen, dass bestimmte eingeführt werden." Die EU könne hier aber nur Empfehlungen aussprechen, deren Umsetzung den Mitgliedstaaten obliege.

Es mangelt am Vertrauen

Die Auswirkungen solcher Maßnahmen auf die europäische Chipindustrie wären abhängig davon, in welchem Teil der Wertschöpfungskette die Unternehmen tätig sind. Für Zulieferer wie ASML sei der , weil sie die nötigen Maschinen lieferten, erläutert Jefferies-Analyst Menon. Der niederländische Konzern macht rund ein Drittel seines Geschäfts mit der Volksrepublik.

Bei ist das Bild gemischt: Einerseits bekommen sie die Konkurrenz chinesischer Hersteller zu spüren, andererseits haben sie bei hochspezialisierten Chips bisher die Nase vorn, weil sie im Gegensatz zu chinesischen Rivalen Design und Produktion aus einer Hand anbieten. "Bei sicherheitsrelevanten Komponenten wie Bremsen bleiben viele Abnehmer westlichen Anbietern wie Infineon oder Texas Instruments treu, weil das ist", betont Expertin Hmaidi.

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