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ÖSV-Adler dominieren Saisonstart: "Nochmal draufgelegt"

ÖSV-Adler dominieren Saisonstart: "Nochmal draufgelegt"
ÖSV-Adler dominieren Saisonstart:

Vier Stockerlplätze in zwei Bewerben. In drei von vier Durchgängen lag ein ÖSV-Adler in Lillehammer vorne.

Aus Lillehammer werden die österreichischen Skisprung-Männer definitiv mit einem richtig guten Gefühl abreisen. Auch, weil man den kleinen Wermutstropfen vom Samstag einen Tag später wett machte.

Hörl sicherte sich am Sonntag vor dem Samstags-Sieger Pius Paschke und dem zweiten ÖSV-Adler Daniel Tschofenig den Sieg!

"Die Erleichterung ist groß"

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Als Halbzeit-Zweiter setzte der 26-Jährige im zweiten Durchgang noch einen drauf. "Heute war ein guter Tag", berichtet der Triumphator, der auch beide Qualifikationen gewann: "Von der Quali weg hat es eigentlich sehr gut gepasst. Der zweite Durchgang war jetzt nochmal richtig gut. Da habe ich nochmal was draufgelegt. Das war ein mega Sprung."

Für Hörl sei "die Erleichterung sehr groß, aber die anderen schlafen auch nicht, also darf ich auch nicht schlafen." Nach dem Sieg richtet er schon den Fokus auf die kommenden Bewerbe in Ruka: "Ich bin bereit."

Die Ungewissheit ist weg - zum Glück!

Neben Paschke war Tschofenig der einzige, der am Wochenende mit zwei Podestplätzen glänzen konnte. Für den Villacher sei das "schon richtig, richtig cool". Trotzdem gibt es ja noch Raum zur Verbesserung, wie Tschofenig anklingen lässt: "Mit Platz zwei und drei darf man schon zufrieden sein und der ganze Rest wird hoffentlich noch kommen."

Umso erfreulicher ist die starke Leistung der ÖSV-Adler, in der Spitze wie in der Breite, weil man sich damit gleich zu Saisonbeginn ganz oben einordnet. So hundertprozentig sicher wusste vor der Saison nämlich niemand, wo er steht.

Das gibt auch Cheftrainer Andi Widhölzl zu: "Ganz sicher war ich mir auch nicht, aber wir sind wahnsinnig reingestartet - Hut ab vorm Team. Ich glaube, die Arbeit hat sich ausgezahlt."

Manuel Fettner, der nach dem zwölften Platz am Vortag nun Neunter wurde, führt aus: Im Vorhinein weiß man nur, wie man im Team steht. Da waren wir immer eng beisammen, haben aber nicht gewusst, ob wir alle unter den Top-Ten oder den ersten 30 bis 40 sind. Jetzt wissen wir, dass wir im Prinzip alle unter den Zehn sind - und das tut sehr gut."

Ortner "Das hätte ich mir nicht gedacht"

Die große Überraschung des ersten Wettbewerbs machte auch beim zweiten Springen einen guten Eindruck. Maximilian Ortner knüpfte an seinen Podestplatz an und wurde starker Achter.

Für den Youngster war es "schwierige Bedingungen", er müsse seine Erfahrungen erst sammeln. "Aber ich bin zufrieden, habe jetzt zwei Top-Ten-Resultate. Das hätte ich mir vor diesem Wochenende nie gedacht. Ich mache da jetzt weiter", so Ortner.

Zweimal Vierter, trotzdem zufrieden

Wenn es beim ersten Weltcup-Wochenende einen kleinen Wermutstropfen gibt, dann sind es wohl die zwei vierten Plätze von Stefan Kraft.

Der 31-Jährige verpasst auch am Sonntag nur haarscharf das Podium, 0,7 Punkte fehlten im schlussendlich. Trübsal will der dreifache Gesamtweltcupsieger dennoch nicht blasen: "Es war ein sehr gutes Wochenende. Die drei sind über die Tage am besten gesprungen. Da fehlt noch das kleine Äutzerl."

Die so überragende Teamleistung überrascht Kraft nicht unbedingt: "Wir haben immer gesagt, dass wir sechs brutal starke Springer haben. Dass ein paar ganz vorne sind, haben wir gehofft. Aber dass es so losgeht, das weiß man nie"

Neben den ÖSV-Springern hinterließ natürlich auch Paschke in Lillehammer Eindruck, das erkennt auch Kraft an und haut gleich eine kleine Ansage in Richtung des Deutschen raus: "Er muss viel richtig gemacht haben, strotzt vor Selbstvertrauen, aber den werden wir schon ärgern"

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