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Für die Trinkwasser-Versorgung, Abwässer-Entsorgung und den Schutz vor Hochwasser werden in Österreich 144 Mio. Euro Fördermittel für Investitionen vom BML freigegeben.
Am 16.12.2024 fand die Kommissionssitzung Wasserwirtschaft statt, bei der 1.185 Projekte genehmigt wurden, die der Versorgung Österreichs mit erstklassigem Trinkwasser, der Entsorgung der Abwässer und dem Schutz vor Hochwasser dienen. Dabei wurden 144 Mio. Euro an Fördermittel des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) freigegeben.
599 Projekte für Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung
Höhere Temperaturen und längere Trockenperioden können auch in Österreich zu kleinräumiger Wasserknappheit führen (bzw. war dies schon der Fall). Um die Bevölkerung und Wirtschaft auch zukünftig mit sauberem und hochwertigem Trinkwasser versorgen zu können, werden Maßnahmen wie der Bau von Verbundleitungen und die Erschließung von neuen Trinkwasser-Ressourcen durch das BML gefördert.
Mit der Förderungszusage werden konkret Mittel für 599 Projekte für die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Volumen von 37 Mio. Euro freigegeben. Dadurch werden Gesamtinvestitionen in der Höhe von rund 222 Mio. Euro ausgelöst. „Insbesondere Projekte der Trinkwasserversorgung sind angesichts der notwendigen Anpassungen an den Klimawandel von hoher Priorität. Darüber hinaus ist auch die Sanierung unserer Kanalnetze und der Ausbau der Kläranlagen voranzutreiben. Ein großer Teil der Aufträge wird erfahrungsgemäß regional vergeben und sichert Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe der umgesetzten Projekte“, so Wasserminister Norbert Totschnig. Er verweist dabei beispielhaft auf ein Projekt im Burgenland, bei dem die Kläranlage des Wasserverbands Neufelderseen-Gebiet auf eine Kapazität von 40.000 Einwohnerwerten ausgebaut wird. Die Maßnahmen kosten in Summe etwa 9,2 Mio. Euro und werden vom BML mit rund 915.000 Euro Förderung unterstützt.
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62 Mio. Euro für den Schutz vor Hochwasser
Starkregenereignisse verursachen verheerende Überschwemmungen, wie man jüngst in weiten Teilen Ostösterreichs leider erfahren musste. Für die betroffene Bevölkerung und Wirtschaft sind solche Ereignisse eine große Katastrophe. Der Hochwasserschutz wird deshalb auch in Zukunft im Fokus der Aufmerksamkeit stehen.
Es wurden insgesamt 536 Projekte für einen vorbeugenden Hochwasserschutz bzw. zur Instandhaltung von bestehenden Anlagen mit einem Bundesmittelanteil von 62 Mio. Euro genehmigt. Darunter sind auch 66 Projekte von Sofortmaßnahmen zur Behebung von Schäden aufgrund der aktuellen Hochwasserereignisse in Niederösterreich, Wien, Oberösterreich und in der Steiermark. Durch die zusätzlichen Anteile, die von den Bundesländern, Gemeinden und Wasserverbänden getragen werden, können Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 133 Mio. Euro umgesetzt werden.
Weitere Förderungen
Auch Investitionen in die Ökologisierung von Gewässern sind von großer Bedeutung, denn dadurch erhalten Fische, Pflanzen sowie die Bevölkerung ein Stück Natur als attraktiven Lebensraum zurück. Mit der Förderung Gewässerökologie unterstützt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) gezielt solche Maßnahmen.
Es gibt grünes Licht für 50 Projekte, die mit Bundesmitteln in der Höhe von rund 45 Mio. Euro unterstützt werden und Investitionen in der Gesamthöhe von gut 64 Mio. Euro auslösen.
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