Im obersteirischen Bezirk Liezen ist auf einem Gehöft ein Waffenlager mit Sprengstoffen und NS-Devotionalien entdeckt worden. Polizisten waren nach einer Anzeige aktiv geworden, sie stießen am Samstag auf über 70 Gewehre, ein Maschinengewehr und Faustfeuerwaffen, über 5.000 Schuss Munition sowie Sprengstoffe und Chemikalien. Die Bewohnerin des Gehöfts, eine Frau (50), verweigerte laut Polizei vom Montag die Aussage, ihr Sohn (17) gab an, alles vom Vater geerbt zu haben.
Zu der Ansammlung von Waffen gehörten u. a. Jagdwaffen, italienische Mannlicher-Carcano-Karabiner, deutsche K-98-Karabiner, ein Kalaschnikow-Sturmgewehr und ein Maschinengewehr MG 42 aus dem Zweiten Weltkrieg. Bei der Durchsuchung des Anwesens am Samstag gegen 10.30 Uhr fanden die Beamten auch pyrotechnische Gegenstände und Substanzen zur Herstellung solcher. Weiters wurden von den beiden Obersteirern nach dem Verbotsgesetz illegale nationalsozialistische Gegenstände sichergestellt.
Waffenverbot über Mutter und Sohn verhängt
Bei der Durchsuchung waren auch sogenannte sprengstoffkundige Organe (SKO) sowie Polizeidiensthunde im Einsatz. Mutter und Sohn wurden wegen zahlreicher Delikte angezeigt. Gegen beide wurde darüber hinaus ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Auf dem Anwesen wurden auch mehrere Verkehrsschilder gefunden, welche wohl gestohlen worden sein dürften.
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