volksblatt.at

Die Katze hat Lametta gefressen: Was tun?

Die Katze hat Lametta gefressen: Was tun?
Landet Lametta im Magen-Darm-Trakt der Katze, kann das ebensbedrohlich sein © APA/dpa/gms/Oliver Berg

Schuhbänder, Kartons, Plastikbeutel: Als Katze findet man immer etwas zum Spielen. Zur Weihnachtszeit bei den Stubentigern besonders beliebt: Lametta. Kein Wunder, denn es glänzt und es flattert so lustig. Zum Problem wird das neue Lieblingsspielzeug allerdings, wenn es verschluckt wird.

Landet die Weihnachtsdekoration im Magen-Darm-Trakt, kann sie sich dort verknoten und das kann lebensbedrohlich sein. Wenn das passiert, kann man dem Tier Katzengras anbieten, denn Gras ist für Katzenmägen unverdaulich: „Werden die Fäden erbrochen, ist dies der schnellste und sicherste Weg, die Fremdkörper wieder loszuwerden“, sagt Tina Hölscher, Tierärztin von Aktion Tier.

Und wenn das nicht hilft?

Funktioniert das nicht, kann man einen Teelöffel Paraffinöl zum Katzenfutter geben und es zu einem Brei verrühren. Denn: Das Öl macht den Darminhalt glitschig. Die verklumpten Glitzerfäden können so leichter ausgeschieden werden. Man sollte also die Klumpen im Katzenklo im Auge behalten.

Kommt das Lametta weder oben noch unten aus der Katze heraus, kann man ein wenig nachhelfen, indem man etwas Sauerkraut ins Nassfutter mischt, so Tina Hölscher. Das Sauerkraut verschlingt sich mit dem Lametta und wirkt abführend. Die Ausscheidung wird also beschleunigt.

Wenn das alles nicht hilft, sollte man einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen. Im schlimmsten Fall muss der Weihnachtsschmuck operativ entfernt werden. Damit es erst gar nicht dazu kommt, verzichten Katzenhalter lieber auf Lametta. Ungefährliche Deko für den Weihnachtsbaum sind etwa Strohsterne oder Baumschmuck aus Holz.

Video

Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Inhalt erlauben

volksblatt.at

+ Show More Articles