DIE MACHER

Hallo 2025! Was geht?

Hallo 2025! Was geht?
 Hallo 2025! Was geht?

Oberösterreich, das sogenannte Land der Möglichkeiten. Welche Möglichkeiten werden sich also nun 2025 auftun? Und ist das überhaupt möglich, wenn Geld knapp und Zeit (um auf den Zug der Innovationen aufzuspringen) teuer ist? Landeshauptmann Thomas Stelzer über Visionen, Krisen und darüber, wie KI dabei hilft, Oberösterreichs Rolle als Wirtschaftsmotor zu sichern.

Wir treffen uns in der Zukunft. Also jedenfalls im Museum der Zukunft, im AEC in Linz. Dort, wo die Ausstellung „Understanding AI“ Künstliche Intelligenz verständlich machen möchte. Museumsleiter Andreas Bauer führt uns die große Treppe runter ins dritte Untergeschoß. Inmitten gigantischer Holzkonstruktionen leuchten jede Menge Bildschirme, die die zahllosen Möglichkeiten von KI zeigen. Diese zu verstehen, sei immens wichtig – Bildung also der Schlüssel für den Standort (Ober-) Österreich, um KI mitzugestalten, anstatt nur gestaltet zu werden. Genau damit werden wir Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer konfrontieren. Wir werfen mit ihm einen Blick in die nahe Zukunft, ins Jahr 2025. Und wenn wir schon über KI reden, dann wollen wir KI nicht außen vor lassen – wir lassen das etwa halbstündige Interview (das es gerne im Originaltext zum Nachlesen gibt) von ChatGPT zusammenfassen:

2025 wird ein Schlüssel-jahr für Oberösterreichs Rolle als Wirtschafts- region in Europa.

Thomas Stelzer

OÖ Landeshauptmann

Die „Mondlandung“ für Oberösterreichs Wirtschaft

Thomas Stelzer beschreibt das Jahr 2025 als Schlüsseljahr für Oberösterreichs Rolle als Wirtschaftsregion in Europa und bezeichnet die Stabilisierung des Standorts als „unsere Mondlandung“. Denn die für ihn entscheidende Herausforderung, dass die Region „ein so erfolgreicher Standort bleibt, wie wir sind“, sieht er nicht weniger spektakulär als eine Mondlandung – es gehe darum, die hohe Lebensqualität und die wirtschaftliche Stärke auch in Zeiten nach der Rezession zu erhalten. „Dass wir das bleiben können, das ist aus meiner Sicht die große Herausforderung, ganz besonders im Jahr 2025, nach jetzt zwei Jahren Rezession.“

Budgetkürzungen und klare Prioritäten

Doch es gibt große Hürden. 2025 wird Oberösterreich rund 100 Millionen Euro weniger aus dem Bundesbudget erhalten – eine massive Einsparung, die den Landeshauptmann zwingt, klar zu priorisieren. „Das Geld in den öffentlichen Kassen wird weniger“, stellt er nüchtern fest und erklärt, dass dies einerseits an den schwierigen Wirtschaftszeiten, aber auch an den Steuerentlastungen der vergangenen Jahre liege. „Die Leute können mehr von dem, was sie verdienen, selber behalten“, was er grundsätzlich positiv sieht, auch wenn dies nun zu weniger öffentlichen Einnahmen führe.

In einem Umfeld von Sparmaßnahmen will Stelzer dennoch die wesentlichen Projekte vorantreiben, die für die Standortqualität Oberösterreichs entscheidend sind. Investitionen in Spitalsbauten, Renovierungen, Erweiterungen sowie den Ausbau der Kinderbetreuung stehen auf der Prioritätenliste für 2025. Ziel sei es weiterhin, Oberösterreich zum „Kinderland Nummer eins“ zu machen und Familien optimale Bedingungen zu bieten.

Technologischer Fortschritt und die Herausforderung der Industrie

Gerade vor dem Hintergrund der KI-Ausstellung im Ars Electronica Center ist für Stelzer die digitale und technologische Transformation ein zentrales Thema – „eine Transformation, in der wir ja mittendrin sind“, beschreibt er die Anpassung des Industriestandorts Oberösterreich an die Klimaneutralität und die neuen Produktionsanforderungen. Der im nächsten Jahr erneut dotierte Zukunftsfonds mit 200 Millionen Euro soll diesen Umbau unterstützen. Im Gespräch schließt sich hier der Kreis zur KI, die für Stelzer eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Wandel spielt. Oberösterreich sei das „Land der Möglichkeiten“, und die KI biete für die heimischen Unternehmen „sehr viel Potential“. In einem Land, das bei den Patentanmeldungen bereits führend sei, sollen neue Technologien wie KI und die Zusammenarbeit mit der neuen Universität für Digitalisierung, der IT:U, auch langfristig zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen. „2025 wird so ein erster, vielleicht nicht ganz großer, aber trotzdem ein erster Schritt wieder Richtung mehr Wachstum“, sagt Stelzer.

DIE MACHER_Winter 2024-25-187
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Die gesellschaftliche Herausforderung der Integration

Er sieht jedoch nicht nur technologische und wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Aufgaben auf Oberösterreich zukommen. Das Thema Integration sei für ihn eine Herausforderung, die immer dringender werde. „Integration ist ein Angebot“, stellt er klar, doch dieses Angebot müsse von den Zugezogenen auch angenommen werden. „Unsere Sprache zu sprechen; die Art und Weise, was unsere Tradition, unsere Lebenskultur ausmacht, auch entsprechend zu akzeptieren“ – die Regierung fordere dies konsequent ein und setze, wo nötig, Sanktionen. So werde etwa die Unterstützung gekürzt, wenn verpflichtende Deutschkurse nicht besucht werden. Sein Ansatz ist klar: Ein harmonisches Zusammenleben bedeutet nicht, dass alles toleriert werden könne, sondern dass gemeinsame Werte Grundlage des Zusammenhalts sind. „Strenge Rechnung, gute Freunde“, fasst er den Zugang zur Integration zusammen.

Oberösterreich 2025: Fortschritt und Gemeinschaft

Am Ende unseres Gesprächs steht für Stelzer ein Wunsch an die Bevölkerung im Raum: „Dass wir uns nicht darauf ausruhen wie auf einem Ruhekissen, sondern aktiv zum Gelingen des Standorts beitragen.“ Ganz viele helfen mit und wirken mit, und wenn dies auch im Jahr 2025 der Fall sei, dann, davon ist er überzeugt, werde Oberösterreich weiterhin ein starker Wirtschafts- und Lebensraum bleiben. „Das bereitet ja auch Freude, wenn man sich einbringt und etwas dafür tut.“ Stelzers Vision für Oberösterreich 2025 verbindet technologische und gesellschaftliche Fortschritte mit einem optimistischen Blick auf das Miteinander. Inmitten der Ausstellung über Künstliche Intelligenz wird deutlich, wie nah sich Technologie und Gesellschaft in seinen Zielen kommen sollen –
ein fortschrittliches, wirtschaftsstarkes Oberösterreich, das zugleich eine Gemeinschaft bleibt._

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