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Holcim und die Wiener Stadtwerke ziehen in punkto Klimaziele an einem Strang: Konkret geht es um den Ausbau erneuerbarer Energien, um damit auch der Industrie einen Wachstumsschub zu gewähren.
Die Abhängigkeit von Energieimporten ist eines der größten Versorgungs- und Kostenrisiken für Unternehmen. „Im Energiezielbild von CEOs for future wird der Eigenerzeugungsgrad massiv erhöht und damit die Preisstabilität für Industrie und Haushalte gestärkt. Investitionen in die Energiewende schaffen Wertschöpfungseffekte und sichern Arbeitsplätze in Österreich“, erläutert Christiane Brunner, Geschäftsführerin und Initiatorin des Climate Business Circle, die positiven Effekte der Energiewende und ergänzt: „Das gilt auch für Europa. In einem erneuerbaren Energiesystem braucht es mehr Vernetzung und damit mehr europäische Zusammenarbeit“.
Für eine kosteneffiziente Energiewende ist ein effizientes Zusammenspiel aller Sektoren wichtig. „Das Szenario zeigt deutlich: Wir müssen schon heute alles im Zusammenhang sehen - die erneuerbare Erzeugung, den Netzausbau, Flexibilitäts- und Speicheroptionen sowie die Sektorkopplung“, sagt Peter Weinelt, Generaldirektor der Wiener Stadtwerke.
Strom wird zum wichtigsten Energieträger und bildet die Grundlage für die Dekarbonisierung aller Sektoren. Im Verkehr werden künftig drei Viertel der Energie aus Strom stammen, in der Industrie mehr als ein Drittel und in den Haushalten mehr als die Hälfte.
„Sektorkopplungstechnologien und Speicher spielen dabei eine zentrale Rolle“, erklärt Weinelt. „Sie helfen, Stromüberschüsse aus Wind- und Sonnenenergie dann zu nutzen, wenn sie in anderen Bereichen benötigt werden - zum Beispiel in der Wärmeversorgung oder in der Industrie.“
„Bei den Wiener Stadtwerken arbeiten wir an Lösungen, die das gesamte Energiesystem berücksichtigen - von der nachhaltigen Energieerzeugung über die Netzinfrastruktur bis hin zum öffentlichen Verkehr“, betont Weinelt.
Energieverbrauch sinkt - Stromverbrauch steigt Im Energiezielbild von CEOs for future kommt es zu einer starken Reduktion des gesamten Endenergieverbrauchs von 345 TWh im Jahr 2020 auf 269 TWh im Jahr 2040. Der Stromverbrauch steigt jedoch massiv an und verdoppelt sich bis 2024 nahezu auf knapp 140 TWh. Grund für den massiven Anstieg des Strombedarfs ist die Elektrifizierung der Mobilität und der Industrie. Die Elektrifizierung des Mobilitätssektors bringt aber auch die größten Effizienzgewinne.
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„Die Verfügbarkeit ausreichender Mengen an erneuerbarer Energie ist für die Industrie essentiell. Daher muss das Ausbautempo für erneuerbare Energiequellen und die entsprechende Transportinfrastruktur massiv beschleunigt werden“, unterstreicht Haimo Primas, CEO Holcim Österreich, die Bedeutung der Energiewende für die Industrie. Die Erzeugungs- und Speicherkapazitäten müssen im Szenario um den Faktor 4 von 22 GW im Jahr 2020 auf 80 GW im Jahr 2040 erhöht werden.
„Das CEOs FOR FUTURE Energiezielbild macht deutlich, wie wichtig eine sektorübergreifende Betrachtung gerade aus Industriesicht ist. Denn Effizienzsteigerungen in der Mobilität, vor allem durch den Umstieg auf Elektromobilität, können sicherstellen, dass die Industrie auch in Zukunft ausreichend Energie zur Verfügung hat und weiter wachsen kann“, ergänzt Primas.
„Unser Zielbild zeigt den Weg. Wir werden diesen Weg konstruktiv mitgestalten. Entscheidend ist, dass wir uns rasch auf den Weg machen“, so Christiane Brunner abschließend.