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Rimowa prämiert studentische Ideen für eine bessere Welt

Rimowa prämiert studentische Ideen für eine bessere Welt
Marc Hacklaenders & Elisabeth Lorenz' "Hottie"
Foto: Courtesy Rimowa Marc Hacklaender und Elisabeth Lorenz' "Hottie" hilft bei Periodenbeschwerden

Wie kann Design Menschen im Alltag konkret helfen? Beim Rimowa Design Prize zeigten Studierende eindrucksvoll, was mit Kreativität und sozialem Engagement möglich ist

Wie können wir die Welt verbessern und Menschen mit intelligenten Designlösungen unterstützen? Diese Frage stand hinter allen Projekten des dritten Rimowa Design Prize, der am Dienstag im Gropius Bau präsentiert wurde. Der Preis richtet sich an Studierende an Deutschen Designhochschulen, die mit Hilfe eines erfahrenen Mentors aus der Kunst- und Designwelt ein Projekt entwickeln können. Die sieben Finalistinnen und Finalisten, die sich am gut besuchten Abend im Hof des Gropius Bau präsentierten, hatten bereits gewonnen – jeweils 5000 Euro Preisgeld und die Chance, ihre Ideen weiterzuentwickeln und vorzustellen.

Nick Geipel von der Kunsthochschule Weißensee beispielsweise hat mit Hilfe seines Mentors Niklas Bildstein Zaar aus nachhaltigen, teilweise recycelten Materialien ein cleveres, leicht aufzubauendes System von Bänken für den öffentlichen Raum entwickelt, das Begegnungen und Entspannung fördert, anstatt Menschen zu vertreiben. Und Marius Kitzel und Julian Solmsdorff von der Bauhaus-Universität Weimar haben, unterstützt von Mentorin Katharina Janku, dem guten alten Handkarren ein zeitgenössisches Update verpasst und ein ultraleichtes, ergonomisch optimiertes Gerät geschaffen, das man gleich mitnehmen wollte.

Eine lobende Erwähnung der Jury und ein Preisgeld von 10.000 Euro bekamen Niels Cremer und Tom Kemter, ebenfalls von der Bauhaus-Universität Weimar, für ihre mit Unterstützung von Pierre Jorge Gonzalez und Judith Haase entwickelten Gehhilfen, die deutlich praktischer und angenehmer sind als herkömmliche Krücken. Und auch das Gewinnerprojekt kommt aus dem medizinischen Bereich: Elisabeth Lorez und Marc Hackländer von der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, begleitet von Mentor Nic Galway, präsentierten ein diskretes, umschnallbares Gerät, das Menstruationsschmerzen mit Hilfe von elektrischer Nervenstimulation und perfekt einstellbarer Wärme lindert. Das Gerät mit dem schönen Namen "Hottie" erhielt ein Preisgeld von 20.000 Euro.

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