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Max Verstappen kontert auf Maulkorb mit Redestreik

Max Verstappen kontert auf Maulkorb mit Redestreik
Formel 1 Max Verstappen Red Bull Singapur 2024
Formel 1 Max Verstappen Red Bull Singapur 2024

Max Verstappen gibt sich in der Pressekonferenz nach dem Qualifying zum GP Singapur extrem kurz angebunden. Darum wurde er zum großen Schweiger.

Retourkutsche von Max Verstappen in der Pressekonferenz nach dem Qualifying zum GP Singapur. Als Zweitplatzierter musste der Niederländer da neben Lando Norris (Pole) und Lewis Hamilton Platz nehmen – um dann in den Rede-Streik zu treten.

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Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Egal welche Frage kam; der dreimalige Weltmeister beantwortete sie extrem kurz angebunden. Mehr als Floskeln („Wir werden sehen“) kamen nicht über seine Lippen. „Ich antworte doch“, räumte er auf Nachfrage zwar ein, nur um dann zuzugeben. „Aber eben sehr wenig. Ich habe ein Problem mit meiner Stimme.“

Verstappen reagiert auf Strafe

Formel 1 Max Verstappen Red Bull Singapur 2024
Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Schnell wurde klar: Verstappen konterte in der Pressekonferenz auf eine Strafe vom Donnerstag. Dort hatte der Weltmeister in der offiziellen FIA-Fragerunde ein Schimpfwort benutzt und wurde dafür bestraft. Konkret: Er beschrieb sein Auto beim vergangenen Rennen in Baku als „fucked“, obwohl FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem eine derartige Wortwahl zuletzt verboten hatte.

Folge: Die Rennkommissare kritisieren die Ausdrucksweise des Niederländers als „eine Sprache, die allgemein als grob, unhöflich oder anstößig gilt“ und „nicht für die Übertragung geeignet“ ist. Der 26-Jährige muss nun Sozialstunden, beziehungsweise eine „Arbeit von öffentlichem Interesse“ verrichten.

Zensur durch FIA-Präsident

Formel 1 Max Verstappen, Lando Norris und Lewis Hamilton Singapur PK 2024
Max Verstappen, Lando Norris und Lewis Hamilton. Credit: Red Bull Content Pool

Doch die Zensur des FIA-Präsidenten kommt bei den Piloten gar nicht gut an. Lewis Hamilton und Lando Norris fanden Verstappens Auftritt sichtbar amüsant und sprangen ihrem Rivalen zur Seite. „Ich hoffe, er tritt seine Strafe nicht an“, betonte Hamilton. „Das ist doch alles ein Witz.“

Verstappen machte denn auch klar, dass seine Schweigsamkeit nichts mit den anwesenden Journalisten zu tun habe: „Ich ziehe es vor, wenn ihr diese Fragen außerhalb des Raumes stellt“, erklärte der Red-Bull-Pilot. „Das hat nichts mit Euch zu tun.“ Vielmehr ist es seine Art und Weise, dem FIA-Präsidenten schweigend zu sagen, was er von der Verbal-Zensur hält.

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Formel 1 Grand Prix von Singapur
Qualifying, Ergebnis

1. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:29,525 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,203 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,316
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,342
5. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,428
6. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,590
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,689
8. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +0,829
9. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:30,786
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:30,670

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